Ethnische Tische – Unsere Hommage an Weltkulturen in Naturstein

Manchmal schafft es ein Möbelstück, eine Geschichte zu erzählen oder eine Kultur einzufangen. Visionen und Sagen, die von Landschaften, Licht und handwerklicher Hingabe handeln. Ethnische Möbel sind keine Einrichtungsgegenstände im gebräuchlichen Sinn – sie sind Erinnerungen in Material gefasst, Übersetzungen kultureller Formen in zeitloses Design, eine Zelebration von Völkern, Bräuchen und Kulturen.
Der ethnische Einrichtungsstil ist keine neue Modeerscheinung, wenn er überhaupt eine ist. Er ist eine Haltung zur Welt – offen, neugierig, bewundernd. Er bringt den Geist ferner Orte in unsere Gegenwart, nicht durch Nachahmung, sondern durch Wertschätzung: von Handwerk, von Natur und von Vielfalt.
Vom Kolonialstil zum kulturellen Dialog – Design zwischen Herkunft und Respekt

Der ethnische Stil ist nie perfekt symmetrisch, nie steril. Er lebt vom Unregelmäßigen, vom Spürbaren. Von Dingen, die Patina haben dürfen. Genau das macht ihn so besonders – er steht für Räume mit Persönlichkeit. Für Menschen, die lieber sammeln als konsumieren und lieber entdecken als dekorieren.
Um ihn jedoch zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen. Der sogenannte Kolonialstil entstand im 19. Jahrhundert, als europäische Mächte begannen, Möbel, Stoffe und Kunsthandwerk aus den besetzten Regionen nach Europa zu bringen. In den Kolonien selbst vermischten sich europäische Einflüsse mit lokalen Materialien – Teakholz, Rattan, Leinen, Naturstein. Was zunächst als praktische Anpassung an tropische Klimabedingungen gedacht war, wurde bald zu einem eigenen Stil: dunkle Möbel, schwere Stoffe, kombiniert mit exotischen Ornamenten und Dekorationen.
Doch dieser Stil trug eine Ambivalenz in sich. Er spiegelte die Faszination für fremde Kulturen wider – aber auch ihre Vereinnahmung. „Exotik“ wurde zu einem ästhetischen Begriff, der häufig mehr über das koloniale Blickfeld sagte als über die Herkunft selbst. Die Schönheit anderer Kulturen wurde bewundert, aber selten verstanden.
Heute, mehr als ein Jahrhundert später, vollzieht sich eine stille, aber entscheidende Wandlung. Der ethnische Stil ist nicht mehr der Kolonialstil – er ist seine bewusste Weiterentwicklung. Was einst auf Distanz beruhte, wird heute durch Nähe ersetzt: durch Respekt vor Herkunft, durch Transparenz über Materialien, durch die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern. Es geht nicht mehr darum, das „Fremde“ zu besitzen, sondern darum, Vielfalt als gemeinsame Quelle von Inspiration zu begreifen.
In dieser neuen Perspektive liegt die Zukunft des Designs: im Dialog statt im Monolog. Der ethnische Stil von heute vereint globale Einflüsse, ohne sie zu dominieren. Er ist offen, tolerant und zutiefst menschlich – ein Ausdruck kultureller Neugier statt Überlegenheit.
Ein Tisch aus dem MAGNA Atelier steht genau für diesen Ansatz. Durch deutsche Präzision handgefertigt in Sachsen-Anhalt, mit regionalen und internationalen Natursteinen, inspiriert von den Formen und Texturen der Welt – von afrikanischer Erdigkeit über dänischen Hygge bis mediterrane Klarheit. Hier trifft globale Inspiration auf lokale Verantwortung.
So entsteht Design, das Geschichte kennt, sie aber nicht wiederholt. Stil, der unser aller Vielfalt feiert – und sie in Stein verewigt.
Der Nairobi – ostafrikanische Ursprünglichkeit in moderner Form
Der Nairobi Esstisch ist inspiriert von der organischen Kraft afrikanischer Handwerkskunst. Seine Form erinnert an traditionelle Holzskulpturen Ostafrikas – rund, rhythmisch, voller Balance zwischen Masse und Leichtigkeit. Die drei kugelförmigen Beine scheinen fast aus der Erde gewachsen zu sein: ein Sinnbild für Beständigkeit, Rhythmus und Handarbeit.
Die runde Natursteinplatte – wählbar in einem Naturstein Ihrer Wahl – schwebt auf den massiven Holzbeinen wie auf einem Fundament aus Geschichte. Der Nairobi wirkt erdig und sinnlich, aber zugleich modern. Seine Rundung lädt zum Zusammenkommen ein, ganz so wie es in vielen afrikanischen Kulturen Tradition ist: Gemeinschaft, Gespräche, geteiltes Leben am Tisch.
Er bringt Wärme und Bewegung in alle Räume und erinnert daran, dass gutes Design immer aus dem Leben heraus entsteht – nicht aus Konzepten.
Der Tunis – architektonische Poesie aus Licht und Struktur
Der Tunis Esstisch trägt den Geist Nordafrikas in sich – die Klarheit der Architektur, das Spiel von Sonne und Schatten, die Ruhe geometrischer Formen. Seine geschwungene Holzstruktur erinnert an die Falten traditioneller Berber-Zelte oder die kunstvollen Gitterstrukturen arabischer Baukunst.
Darüber liegt eine frei wählbare Steinplatte – vielleicht tiefgrün wie marokkanischer Marmor, vielleicht hell wie Kalkstein aus Tunesien. So entsteht ein Dialog aus Material und Licht, aus Geschichte und Gegenwart.
Der Tunis steht für Gelassenheit, für Räume, die atmen dürfen. Er ist strukturiert und doch weich, präzise und zugleich lebendig – wie die Architektur der alten Städte von Tunis oder Kairouan, in denen Ornament und Klarheit zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen.
Von Besatzung zu Begegnung
Die neue Ära ethnischen Designs ist eine Einladung zur Achtsamkeit. Sie fragt nicht, was wir besitzen, sondern was wir verstehen. Sie verbindet Menschen und Materialien, Herkunft und Gegenwart – und zeigt, dass wahre Ästhetik immer mit Respekt beginnt.
Ein Tisch aus dem MAGNA Atelier ist Ausdruck dieser Haltung: handgefertigt in Sachsen-Anhalt, aus natürlichen Materialien, inspiriert von globalem Design, aber tief verwurzelt in lokalem Handwerk.
So entsteht Möbelkunst, die Geschichte kennt, aber neu erzählt – still, bewusst und voller Bedeutung.